PM der Jusos-Südthüringen zum Azubi-Ticket

 

PM der Jusos-Südthüringen zum Azubi-Ticket

 

 

 

Ab dem 1. Oktober steht allen Thüringer Auszubildenden das Azubi-Ticket zur Verfügung. Nun haben sich auch die Jusos Südthüringen zu diesem Thema geäußert. "Die Jusos-Südthüringen begrüßen, dass die rot-rot-grüne Landesregierung das langersehnte Azubi-Ticket nun endlich auf den Weg gebracht hat. Das Ticket ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um mehr Gerechtigkeit für Auszubildende zu schaffen", so die Kreisvorsitzende der Jusos Südthüringen Anne Pietzsch.

 

Trotz der positiven Worte äußert die Vorsitzende dennoch Kritik an der aktuellen Reichweite des Tickets. "Azubis, die nicht in der Region zwischen Gotha und Gera wohnen, werden in einem geringeren Ausmaß von der Implementierung profitieren, als im restlichen Freistaat. Das ist aus unserer Sicht nicht gerecht. Demnach bedarf es genau dort einer Nachjustierung".

 

Die Kreisvorsitzende bezieht sich dabei auf das gegenwärtige Problem, dass ein vollumfängliches Ticket nur auf dem Gebiet des Verkehrsverbunds Mittelthüringen (VMT) gegeben ist. Denn nur dort gilt das Ticket nicht nur für die Nahverkehrszüge, sondern auch für Busse und Straßenbahnen. Ausgeschlossen davon sind die Regionen zwischen Gotha und Gera. Demzufolge beschränkt sich das Ticket im südlichen und westlichen Raum Thüringens nur auf die Nahverkehrszüge. Nach Pietzsch besteht das Problem nicht darin, dass die Landkreise nicht dem VMT beitreten wollen oder dass sich Busunternehmen weigern das Azubi-Ticket anzuerkennen, sondern weil nicht alle Landkreise ein frühzeitiges Interesse an einem Azubi-Ticket gezeigt haben. "Ein breites Interesse ist zwingend erforderlich, damit die Landesregierung die Richtlinie zur Bereitstellung der Fördermittel endlich freigeben kann. Die Jusos Südthüringen begrüßen, dass der Landkreis Schmalkalden-Meiningen sich frühzeitig für eine Einführung des Azubitickets stark gemacht hat. Das Land hat bereits die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auch Azubis in Südthüringen vom neuen Ticket profitieren können. Allerdings bedarf es dazu von weiteren Landkreisen ein positives Signal in Richtung Landesregierung. Denn ein gerechteres Azubi-Ticket ist nur mit dem Mitwirken aller Landkreise zu haben!"

 

 

 

Die bestehende Kritik seitens der CDU, dass das Azubi-Ticket reiner Etikettenschwindel sei, weißt Pietzsch zurück. "Anstatt bloße Unterstellungen in die Welt zu setzen, sollte sich die CDU selbst einmal an die eigene Nase fassen. Während ihrer Regierungszeit hätte sie genug Zeit gehabt ein Azubi-Ticket in die Wege zu leiten.  An dieser Stelle erscheint mir die Prämisse 'Machen statt Meckern' angemessener zu sein", so die Kreisvorsitzende abschließend.

 

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