#Wirsindmehr

Anbei eine Stellungnahme und Positionierung von unserer Kreisvorsitzenden der Jusos-Südthüringen!

Die Bilder von Chemnitz sagen mehr als tausend Worte und verdeutlichen, wo staatliche Mechanismen versagt haben und in welchem gesellschaftlichen Konflikt wir uns momentan befinden. Doch mit der bildlichen Aussagekraft ist es allein nicht getan. Was es jetzt und in Zukunft bedarf, sind keine Symbolpolitiken oder Erklärungsversuche, sondern eine starke Zivilgesellschaft, die sich GEGEN Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Hetze, Instrumentalisierung, Selbstjustiz und Fremdenhass wendet und FÜR ein Land eintritt, in dem Platz für Vielfalt, Pluralität gegeben ist und in dem vor allem ‚das Anderssein‘ willkommen geheißen wird!
Die Bilder von Chemnitz verdeutlichen, dass es nicht mehr ausreicht, bei Demonstrationen hinter der Gardine oder in der Komfortzone zu verharren und angstvoll auf die Geschehnisse zu blicken! Ich gebe zu, als ich die Bilder von Chemnitz sah, wurde mir Angst - und ja, mir lief es kalt über den Rücken! Und ich vermute, es erging nicht nur mir so! Die Frage ist doch, wie wir mit dieser Angst umgehen beziehungsweise was wir aus ihr machen? Lassen wir zu, dass die Angst unser Handeln lähmt, anderen die Möglichkeit gibt, die Republik so zu verändern, dass ich mich selbst irgendwann im eigenen Land fremd fühle? Oder transformieren wir die Angst zu Mut? Mutig und entschlossen gegen diejenigen vorzugehen, die unsere demokratischen Werte und Grundsätze infrage stellen.
Wir brauchen eine Kultur des Mutes! Wir brauchen eine Kultur der Toleranz, nicht der Diskrepanz – und wohin wir uns entwickeln, liegt an uns! Feststeht, wer sich für den Mut entscheidet und sich nicht von der Angst leiten lässt, ist nicht nur couragiert, sondern verkörpert die Mündigkeit sich seines eigenen Verstandes zu bedienen - und hat meine vollste Unterstützung!!!

 

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