Pressemitteilung - „Das 9€-Ticket war ein Riesenerfolg!“ – Jusos Südthüringen fordern schnelle Anschlusslösung für einen günstigen ÖPNV

Zum Auslaufen des 9€-Tickets erklärt Vincent Kühn, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Südthüringen: „Das 9€-Ticket war ein Riesenerfolg und hat Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn begeistert. Ein Meilenstein für die Verkehrswende. Gerade für Kinder und Jugendliche und Menschen mit niedrigen Einkommen ist der ÖPNV oft das Rückgrat ihrer Mobilität. Mit dem 9€-Ticket wurden gerade diese Gruppen finanziell entlastet und ihre gesellschaftliche Teilhabe verbessert.“

Allerdings habe das Ticket auch Schwächen aufgezeigt: „ Gerade in den Städten hat sich das Ticket für viele gelohnt und oft zu einer Überlastung der Infrastruktur geführt, während Menschen auf dem platten Land weniger profitiert haben. Wir wollen deshalb eine konsequente Ertüchtigung der Infrastruktur, einen Ausbau des Angebots in Stadt und Land und den stärkeren Einsatz flexibler Bedienformen wie Rufbussen oder Anrufsammelltaxis, um auch auf weniger nachgefragten Strecken ein öffentliches Mobilitätsangebot zu schaffen. Der ÖPNV muss eine echte Alternative zum eigenen Auto werden.“

In Zukunft müsse der Bund deshalb mehr Geld für die Erweiterung der Infrastruktur bereitstellen und mit den Ländern zügig Möglichkeiten für den Ausbau des Angebots und ein Anschlussticket ausloten. „Wir schließen uns der Forderung nach einem bundesweit gültigen 49€-Ticket und einer Vereinheitlichung aller anderen Tarifkonzepte an. Für Studierende, Schüler:innen, Auszubildende oder Renter:innen soll eine ermäßigte Variante zum maximalen Preis von 29€ angeboten werden. Der ÖPNV in diesem Land muss dauerhaft gut ausgestattet und bezahlbar sein!“, so Kühn abschließend.

 

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