Am vorherigen Dienstag, den 06.02.2024 wurde im Suhler Jugendhilfeausschusses die
mangelnde Digitalisierung an Suhler Schulen dargestellt.
Während das Thüringer Bildungsministerium ab der fünften Klasse das verpflichtende
Schulfach „Medienbildung und Informatik“ einführen möchte, ist heute schon in Suhler Schulen
die Einhaltung des Lehrplans aufgrund mangelnder Digitalisierung gefährdet. So haben die
Suhler Schulleiterinnen und Schulleiter über fehlendes WLAN, fehlende Präsentationstechnik,
nicht nutzbare Computerkabinette, fehlendes Personal für administrative Aufgaben und
Mangel an finanziellen Mitteln berichtet.
Von Seiten der Verwaltung wurde der Stand an den einzelnen Schulen detailliert dargestellt.
Dabei wurden die zum Teil anspruchsvollen Maßnahmen angesprochen, die bis zum neuen
Schuljahresbeginn realisiert werden sollen. Aber diese Maßnahmen werden nicht ausreichen.
So fehlt es an Geld und an Personal. Die Jusos Südthüringen fordern daher in der Politik einen
dringenden Strategiewechsel. Von Seiten des Bundes und des Landes müssen entsprechende
Mittel bereitgestellt werden, die auch in Suhler Schulen ein Mithalten in der Digitalisierung und
das Erreichen der Lehrplanziele ermöglichen. „Solch ein Zustand ist nicht hinnehmbar. Unsere
Suhler Lehrer- und Schülerschaft werden im Stich gelassen! Während in immer mehr
deutschen Schulen beispielsweise WLAN, Interaktive Whiteboards und genügend Computer
in den Schulräumen zur Verfügung stehen, so fehlt es zum Teil an Suhler Schulen bereits an
der Grundausstattung. Hinzu kommt, dass in Deutschland bereits erste Pilotprojekte bezüglich
des Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Unterricht erprobt werden. Gerade unsere jüngere
Bevölkerung, welche unsere zukünftige Generation prägen wird, muss bestens gefördert und
vorbereitet werden.“ so der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos Südthüringen Niklas
Gromeleit.
„Die mangelnde Digitalisierung an den Schulen kann schwerwiegende Folgen für unsere
Region haben. Schon heute besteht die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler aufgrund der
mangelnden digitalen Ausstattung kaum bis gar nicht auf den zukünftigen Arbeitsmarkt
vorbereitet werden. IT-Technologien werden zukünftig im täglichen Leben eine noch
dominantere Rolle einnehmen, weshalb das Wissen über deren Nutzung und Risiken
essenziel ist. Doch auch die Suhler Schulen selbst, stehen langfristig vor der Gefahr, dass sie
mit anderen Schulen bezüglich IT-Infrastruktur nicht mithalten können und somit für potenzielle
Lehrer und Schüler unattraktiv werden.“ so Niklas Gromeleit weiter.
„Um die Suhler Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten,
fordern wir als Jusos Südthüringen von der Politik dringend eine durchdachte und
bedarfsgerechte Ausstattung von digitalen Endgeräten, einen vollständigen Breitband-
Anschluss, WLAN-Zugang in allen Klassenräumen, die Beistellung erforderlicher Software-
Lizenzen und die Unterstützung bei administrativen Aufgaben, wie dem sicheren Betrieb dieser
Komponenten. Dazu muss dringendst die finanzielle und personelle Ausstattung kurzfristig
zugesichert, aber auch zeitnah den Schulen bereitgestellt werden.“ so Niklas Gromeleit
Kommentar schreiben